Ein himmlisches Geschenk an Pfingsten!
Feiertage, Himmlische Begegnungen, Identität

16. Ein himmlisches Geschenk an Pfingsten!

Geschenke an Pfingsten? Gibt’s die nicht nur an Weihnachten und Ostern? Wenn du das denkst, dann wird es höchste Zeit, dass du das kostbare Pfingstgeschenk kennenlernst und empfängst! Lass dich in diesem Beitrag doch mal überraschen!

Ich war damals auch ziemlich überrascht, als ich mich diesem Geschenk das erste Mal unwissentlich näherte. Ich war frisch bekehrt und hatte eigentlich von Tuten und Blasen noch keine Ahnung, doch ich fing an, mir Gedanken über Dinge zu machen, die ich früher mit „Ist halt so!“ hingenommen hatte. So nahm ich mir die Bibel zur Hand und beschloss, mich dort über das bevorstehende Pfingstfest zu belesen.

Was passiert eigentlich an Pfingsten?

Nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, sind seine Jünger, wie von Ihm befohlen, noch eine Weile in Jerusalem geblieben. Am Pfingsttag hatten sie sich alle versammelt und dann…

Plötzlich ertönte vom Himmel ein Brausen wie das Rauschen eines mächtigen Sturms und erfüllte das Haus, in dem sie versammelt waren. Dann erschien etwas, das aussah wie Flammen, die sich zerteilten, wie Feuerzungen, die sich auf jeden Einzelnen von ihnen niederließen. Und alle Anwesenden wurden vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu sprechen, wie der Heilige Geist es ihnen eingab.“ (Apostelgeschichte 2, 1-4)

Als ein paar gottesfürchtige Juden aus Jerusalem herbeiliefen waren sie verwundert über das Spektakel und dachten, die Menschen seien betrunken. Doch Petrus klärte sie dann darüber auf, dass das, was sie sahen keinem übermäßigen Alkoholgenuss geschuldet sei, sondern der Verheißung, die Gott den Propheten für die letzten Tage gegeben hatte:

„Ich werde meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure alten Männer prophetische Träume. (…) Und ich werde Wunder oben am Himmel tun und Zeichen unten auf der Erde – Blut und Feuer und Rauchwolken.“ (Apostelgeschichte 2, 17 + 19)

Mein persönliches Pfingstwunder

Wow, dachte ich, coole Geschichte! Dass es sich aber nicht nur um eine Geschichte handelte, sondern um eine Wahrheit, die auch heute noch relevant ist, stellte ich dann einige Tage später fest. Es war kurz vor Pfingsten. Ich saß an meinem Schreibtisch und plötzlich überkam mich der Wunsch, Lobpreismusik anzumachen und Gott zu preisen. So saß ich da vor meinem Computer, streckte die Hände nach oben und sang aus tiefstem Herzen „Hosanna! Hosanna! Hosanna in der Höhe!“ und da geschah es! Plötzlich sah ich ein gleißend helles Licht über mir. Es war wie eine riesige Lichtwolke, die sich langsam herabsenkte. Je mehr ich in den Lobpreis einstieg, desto näher kam sie und je näher sie kam, desto überwältigter wurde ich! Ich war kurz davor, die Wolke zu berühren und es war ein Gefühl, als wenn Millionen Sterne in mir explodieren! Alles in mir wollte tanzen, lachen und weinen zu gleich…ich fing an laut zu schreien, weil ich dachte, ich würde platzen, wenn mich diese Wolke gleich wirklich berühre! Denn das, was da war, war einfach soo groß und überwältigend, das könne unmöglich in mich kleines Menschenkind hineinpassen! Nach einiger Zeit ließ dann die Intensität des Erlebnisses nach, ich sank auf meinem Stuhl danieder, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und war einfach nur sprachlos! Sollte das etwa das Brausen vom Himmel gewesen sein, wovon ich einige Tage zuvor gelesen hatte??? War das der „Heilige Geist“, von dem in der Gemeinde alle sprachen, aber der sich mir bislang noch nicht vorgestellt hatte? Ich hatte geglaubt, dass der Heilige Geist damals „war“, aber nun wusste ich, dass er auch heute „wahr“ ist!

Betrunken vor Freude!

Es war mein persönliches Pfingstwunder, was mich in einen Zustand anhaltender Freude versetze. Am Tag darauf, es war das Pfingstwochenende, war ich dann auf eine Hochzeit eingeladen. Ein junger Mann wollte mir etwas zu trinken ausgeben und er reagierte sehr überrascht, als ich ihn um ein Wasser bat. Aufgrund meines Gemütszustandes hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass ich noch nüchtern war. Zu späterer Stunde wurde dann die Tanzfläche geentert, ich ließ meiner Freude freien Lauf und tanzte im Geist mit Jesus. Da kam der junge Mann auf die Tanzfläche gelaufen und sagte: „Ach komm, irgendetwas hast du doch genommen!“. Ich schmunzelte, denn ich fühlte mich ein bisschen an die Jünger erinnert, die ja auch für betrunken gehalten wurden. Doch ich versicherte ihm nochmals, dass ich weder getrunken, noch sonst irgendetwas genommen hätte, zeigte nach oben und sagte: Meine Droge kommt vom Himmel und es ist die Beste, die es gibt!

Das Geschenk des Heiligen Geistes

Durch diese aufregenden Tage hatte Gott mir nun eindrucksvoll offenbart, worum es an Pfingsten geht: Wir feiern das Empfangen des Heiligen Geistes! Der Heilige Geist ist neben dem Vater und dem Sohn die dritte Person der Dreieinigkeit Gottes. Er ist das himmlische Geschenk, das Gott all denen macht, die sich zu Christus bekehren! Und es handelt sich hierbei nicht um ein historisches Ereignis, sondern um etwas, das überall passiert, wo sich jemand entscheidet, ein Jünger Jesu zu werden! Der Pfingsttag symbolisiert lediglich die erstmalige Ausgießung dieses Geistes und dieses besondere Geschenk des Vaters hatte Jesus bereits vor seinem Tod einige Male angekündigt:

„Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Ratgeber geben, der euch nie verlassen wird. Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt.“ (Johannes 14, 16-17)

„Ich sage euch all diese Dinge jetzt, solange ich noch bei euch bin. Doch wenn der Vater den Ratgeber als meinen Stellvertreter schickt – und damit meine ich den Heiligen Geist -, wird er euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Johannes 14, 25-26)

„Und nun werde ich euch den Heiligen Geist senden, wie mein Vater es versprochen hat. Ihr aber bleibt hier in der Stadt, bis der Heilige Geist kommen und euch mit Kraft aus dem Himmel erfüllen wird.“ (Lukas 24, 49)

„Johannes hat mit Wasser getauft, doch schon in wenigen Tagen werdet ihr mit dem Heiligen Geist getauft werden.“ (Apostelgeschichte 1, 5).

Was ist in diesem Geschenk alles enthalten?

Am Tag der Himmelfahrt verließ der auferstandene Jesus die Erde endgültig und ging zurück zu seinem Vater im Himmel. Er musste gehen, denn nur so konnten wir, die Gläubigen, das Geschenk des Heiligen Geistes empfangen. Er sagte sogar: „Es ist das Beste für euch, dass ich fortgehe, denn wenn ich nicht gehe, wird der Ratgeber nicht kommen. Wenn ich jedoch fortgehe, wird er kommen, denn ich werde ihn zu euch senden.“ (Johannes 16, 7). Es war das BESTE für uns, also muss in diesem Geschenk ja etwas ganz Besonderes enthalten sein!
Also machen wir es doch mal auf und schauen, was drin ist:

1. Jesus stellt uns den Heiligen Geist als Ratgeber vor, der uns niemals verlässt und der uns als Stellvertreter von Jesus alle Wahrheit lehren wird. Er ist die innere Stimme Gottes in uns, die uns den Weg weist und uns hilft, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Er gibt uns Offenbarung über die Dinge, die wir mit unserem Verstand nicht begreifen können und Er öffnet uns die Augen für Zusammenhänge, die für die Welt noch im Verborgenen liegen. Durch Ihn fangen wir an, die Bibel zu verstehen und in der Erkenntnis Gottes zu wachsen.

2. Außerdem gibt uns der Heilige Geist die Fähigkeit, der Sünde zu widerstehen und uns von unserem Alten Menschen abzuwenden, denn „Wer von seiner menschlichen Natur beherrscht wird, ist von ihren selbstsüchtigen Wünschen bestimmt, doch wer vom Heiligen Geist geleitet wird, richtet sich nach dem, was der Geist will.“ (Römer 8, 5). Der Heilige Geist bewirkt eine Verwandlung an unserem Inneren Menschen und bringt das zum Vorschein, was Gott einst in uns angelegt hat.

3. Darüber hinaus verleiht uns der Heilige Geist die Gabe der Weissagung und Prophetie. Er schenkt uns Visionen und lässt uns in himmlischen Zungen reden, unserer eigenen persönlichen Gebetssprache, die uns zur Erbauung dient. „Der Heilige Geist hilft uns in unserer Schwäche. Denn wir wissen ja nicht einmal, worum oder wie wir beten sollen. Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt.“ (Römer 8, 26).

Wow, das klingt alles ziemlich gut und hilfreich, doch in diesem Geschenk ist noch etwas Weiteres enthalten, was wir nicht vergessen dürfen! Mit dem Empfangen des Heiligen Geistes erhalten wir nicht nur Gaben, sondern auch die Verantwortung, den Plan Gottes zu erfüllen!

4. Durch den Heiligen Geist werden wir mit einer himmlischen Kraft ausgerüstet, die uns ermöglicht, unseren Auftrag auf der Erde auszuführen, nämlich das Königreich Gottes zu verkünden und zu bauen. Jesus beauftragt uns mit folgenden Worten: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe.“ (Matthäus 28, 18-20). Wir sollen also Gottes Reich verkündigen und zwar so, wie Jesus es getan hat! Jesus tat Zeichen und Wunder und Er sagt zu seinen Jüngern: „Wer an mich glaubt, wird dieselben Dinge tun, die ich getan habe, ja noch größere, denn ich gehe, um beim Vater zu sein.“ (Johannes 14, 12). Er fordert uns auf: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus! Tut alles, ohne etwas dafür zu verlangen, denn ihr habt auch die Kraft dazu ohne Gegenleistung bekommen.“ (Matthäus 10, 8).

Als Söhne und Töchter Gottes tragen wir eine Verantwortung!

Gott ist allmächtig und Er könnte alles tun, was für diesen Auftrag nötig wäre, ABER Er hat sich von Anfang an dazu entschieden, es mit uns zusammen machen zu wollen! Das ist der Sinn hinter Allem! Er schuf den Menschen, um mit Ihm in Beziehung zu leben und ihn aus dieser Beziehung heraus zu lehren und zu befähigen, sich die Erde untertan zu machen. Es ist diese Sehnsucht, die ein Vater in seinem Herz trägt, dass seine Kinder in sein Bild hineinwachsen und Ihn mit ihrem ganzen Sein und Tun verherrlichen! In Jesus gab Gott uns ein Vorbild, wie wir diesen besonderen Auftrag ausführen können! So, wie der Heilige Geist bei Jesu Taufe auf Ihn kam (vgl. Matthäus 3, 16), so kommt der Heilige Geist heute auf uns! Jesus wurde am Tag seiner Taufe durch den Heiligen Geist als Sohn Gottes offenbart und das gab Ihm die Vollmacht, die himmlischen Werke auf der Erde zu tun.

Du bist berufen, die Welt um dich herum zu verändern!

Alles, was Jesus anvertraut wurde, ist nun uns anvertraut, denn wir sind in Ihm und Er in uns! Uns ist also gegeben ALLE MACHT im Himmel und auf der Erde! Wir tragen eine große Verantwortung, zu der Gott uns mit dem Heiligen Geist befähigt, aber zu der wir auch JA sagen müssen! WENN wir wollen, dass unsere Welt verändert wird…WENN wir wollen, dass das Leiden aufhört…WENN wir wollen, dass Liebe regiert, DANN müssen wir anfangen, von unserem Pfingstgeschenk Gebrauch zu machen! Wir müssen in unsere Identität als Töchter und Söhne Gottes sowie die damit verbundene Macht und Autorität hineinwachsen, dann wird der Himmel auf der Erde hereinbrechen und wir werden goldene Zeiten erleben!

Also lasst uns Himmelsstürmer sein!

© by Himmelsstürmer, 2020
Der Artikel darf gerne kopiert werden, aber bitte mit Angabe des Autors und Verlinkung zu meiner Seite!

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