Entdecke deine wahre Schönheit!
Gottes Schöpfung, Heilung, Himmlische Begegnungen, Identität

15. Entdecke deine wahre Schönheit!

Unsere Welt ist voll von Schönheitsidealen, die uns vorgeben, was „Schönheit“ bedeutet. Sie setzen einen Maßstab, der uns aufzeigt, wie wir sein müssen, um den Titel „schön“ tragen zu dürfen. Unermüdlich versuchen wir alles, um es in diese Schublade hineinzuschaffen, kämpfen um Anerkennung und Identität, um dann doch irgendwann zu realisieren, dass wir es entweder niemals hineinschaffen oder aber dass wir jederzeit wieder hinausfallen können, wenn sich an den äußeren Bedingungen etwas ändert. Die äußere Definition von Schönheit gibt uns keinerlei Sicherheit und deshalb fallen wir in Lebenskrisen, bekommen psychische Krankheiten wie Depressionen oder Essstörungen oder investieren unser Geld in teure Mode oder sogar Schönheitsoperationen.

Doch wo kommt Schönheit eigentlich wirklich her und wie können wir bleibend und wahrhaft „schön“ sein? In diesem Artikel möchte ich dir eine neue Definition von Schönheit vorstellen und dir erzählen, wie ich meine individuelle Schönheit entdeckt habe!

Wer hat eigentlich die Urheberrechte am Schönheitsbegriff?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zu unseren Wurzeln zurückkehren. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (1. Mose 1, 1). AM ANFANG schuf GOTT Himmel und Erde. Gott ist also der Anfang aller Dinge. Es gibt nichts, was vor Ihm war! Alles wurde durch seinen Mund, durch sein Wort in Existenz gesprochen und in Existenz gehalten (Lies dazu „11. Gott will dich! – Naturwissenschaftlich bewiesen!“). Doch Gott schuf nicht nur alle Dinge, sondern Er gab Ihnen auch einen Namen, einen Zweck und Er definierte sie als GUT! Immer nachdem Er etwas geschaffen hatte, hieß es: „Und Gott sah, dass es gut war.“ Interessant ist hier, dass Er nicht einfach sagte, dass die Dinge GUT waren, sondern Er SAH es! Alle Worte, die aus Gottes Mund kommen, manifestieren sich also in sichtbarer Schönheit! Seine Schöpfung erzählt uns von Ihm. So heißt es in Psalm 19, 2: „Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke.“ Gott ist die perfekte Schönheit und Herrlichkeit in sich selbst und deshalb kann auch nur Schönes und Herrliches aus seinem Mund herauskommen! Es ist unmöglich für Gott, etwas zu schaffen, was nicht schön ist! Somit ist Gott der Urheber aller Schönheit und seine Schönheit bleibt ewig bestehen: „In Ehre und Herrlichkeit bist du gekleidet und Licht umgibt dich wie ein Gewand. (…) Die Herrlichkeit des Herrn bleibe für immer bestehen!“ (Psalm 104, 1-2 + 31)

Die besondere Schönheit des Menschen!

Gottes Schöpfung war bereits GUT und schön, doch am sechsten Tag der Schöpfung passierte nochmal etwas Außergewöhnliches. „Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei (…).Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. (…) Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ (1. Mose 1, 26-27 + 31). Gott schuf den Menschen als Krone der Schöpfung! Er ist nicht nur GUT, er ist SEHR GUT, denn er ist nicht nur AUS Gott geschaffen, sondern IN seinem Ebenbild! Er ist der Spiegel von Gottes Herrlichkeit und Schönheit! In ihm sah Gott sich selbst! Schönheit ist damit Teil unserer Identität und sie ist einzig und allein abhängig von unserem Schöpfer! Du kannst deine innere Schönheit schmücken und würdigen mit deinem äußeren Erscheinungsbild, aber das Äußere kann niemals dein Inneres schmücken und (be)schönigen! So heißt es im 1. Petrusbrief: „Macht euch keine Sorgen um äußere Schönheit, die auf modischen Frisuren, teurem Schmuck oder schönen Kleidern beruht. Eure Schönheit soll von innen kommen – das ist die unvergängliche Schönheit eines freundlichen und stillen Herzens, das Gott so sehr schätzt.“ (1. Petrus 3, 3-4).

Gott ist der Künstler und du bist sein Kunstwerk!

Gott hat uns in Liebe kreiert! Jede Farbe und Form meines Seins hat Er sorgfältig ausgewählt und jede Facette meiner Persönlichkeit bewusst geformt! Wir sind „der Ton in des Töpfers Hand“ (Jeremia 18, 6) und wir wurden zu einem komplexen Kunstwerk geschaffen! David erkannte das in seinem Psalm: „Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ (Psalm 139, 13-14)

Wer den Künstler kennt, erkennt auch sein Kunstwerk!

Ich möchte besonders den letzten Satz dieses Bibelverses hervorheben: „Das erkenne ich!“. Wir alle tragen die Schönheit Gottes in uns, aber es liegt an uns, ob wir sie erkennen! Wie in allen Dingen, haben wir auch hier die freie Wahl! Wir können uns als Kunstwerk erkennen oder wir können an Gottes Bild herumkritisieren und es abwerten. Lange Zeit habe ich das getan, befand mich geradezu in einem Selbstoptimierungswahn, doch je mehr ich Gottes Herz kennenlernte, desto mehr verstand ich, dass es Ihn überhaupt nicht ehrt, wenn ich sein Kunstwerk kritisiere! Auf der einen Seite lobte ich Ihn als großartigen Gott und auf der anderen Seite sagte ich, dass seine Kunst in mir aber gar nicht so großartig sei. Ich realisierte, dass ich Ihm gar keinen Gefallen damit tat, wenn ich ständig betonte, wie „unschön“ und „unperfekt“ ich sei, sondern dass ich Ihm am meisten Ehre erweise, wenn ich auch sein Kunstwerk ehre und meine Schönheit anerkenne! „Der Herr hat Freude an dem, was er geschaffen hat! (…) Ich will meinen Gott loben, solange ich auf Erden bin! Meine Gedanken sollen ihn erfreuen, denn auch ich freue mich am Herrn.“ (Psalm 104, 31 + 33-34). Gott freut sich über mich, also sollte ich das auch tun und Ihm mit guten Gedanken über mich selbst die Ehre geben!
Mir wurde außerdem klar, dass mir die Meinungen anderer nun nicht mehr so wichtig sein müssen, denn egal zu welchem Urteil sie kommen: Ich gefalle meinem Gott und nur darum geht es! Sie werden vielleicht unterschiedliche Meinungen über meine Schönheit haben, aber wer Gott, den Künstler, wirklich kennt, der wird auch seine Kunst in mir erkennen und wertschätzen!

Mein Weg von der grauen Maus zur schönen Prinzessin!

Als Kind war mir äußere Schönheit nicht besonders wichtig. Wichtiger war mir, dass ich mich wohl fühlte! Da ich mich mit meiner Weiblichkeit nicht identifizieren konnte, lief ich mit kurzen Haaren, weiten Kaputzenpullis und Baggy-Jeans herum. Ich sah aus wie ein Junge und am liebsten wäre ich auch einer gewesen. Mit dem Thema „Schönheit“ wurde ich erst konfrontiert als ich langsam ins Pubertätsalter kam. Ich merkte, dass die Mädchen in meiner Klasse sich mehr und mehr mit „Mädchenkram“ beschäftigten und dass nun „Jungs“ immer mehr im Fokus standen. Ich spürte, dass mein Konzept, wie ich es bisher gelebt hatte, nicht mehr aufging, denn für mich interessierte sich ja irgendwie keiner! Es nagte an meinem Selbstwert und eines Tages kam dann der Moment, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ein Lehrer sagte vor der ganzen Klasse, dass ja alle wüssten, dass ich hässlich sei. Ich weiß bis heute nicht, ob das wirklich passiert ist oder ob ich das geträumt hab, aber dieser Satz hat sich so tief in mein Herz eingebrannt, dass ich den Schmerz darüber noch heute fühlen kann. Ich hatte die Schnauze endgültig voll! Ihr wollt ein schönes Mädchen? Das könnt ihr haben! Ich ließ mir die Haare wachsen, setzte ein paar blonde Strähnchen, kaufte mir mädchenhaftere Kleidung und begann, mich zu schminken. In den nächsten 1-2 Jahren machte ich eine Verwandlung durch, die mein äußeres Erscheinungsbild um 180 Grad drehte. Das Schockierende war, dass sich nicht nur mein Äußeres veränderte, sondern auch die Reaktionen im Außen! Ich hatte es in die Schublade der Schönheit hineingeschafft und plötzlich bekam ich Aufmerksamkeit und Komplimente und auch die Jungs interessierten sich für mich. Und ja, es gefiel mir irgendwie und ich schien zufriedener, doch tief in mir war etwas existenziell erschüttert! Ich hatte mich zwar äußerlich verändert, doch innendrin war ich doch immer noch dieselbe! Warum bin ich jetzt besser und attraktiver als vorher? Aha, so funktioniert also unsere Welt! Also opferte ich meine inneren Werte für die soziale Zugehörigkeit und Anerkennung und passte mich den Erwartungen an, denn scheinbar könne man ja nur so wirklich glücklich sein!

Gott hat mir meine wahre Schönheit gezeigt!

Zu verstehen, was Schönheit ist, ist das eine, aber es in sich zur Blüte zu bringen und aus den alten Denkstrukturen auszusteigen das andere! Deshalb möchte ich euch nun von einer sehr intimen Begegnung mit Gott erzählen, die mich meine Schönheit zum ersten Mal erkennen ließ und mir meine wahre Identität zeigte!

Es war in einer Seelsorgesession, als Gott mich zu einem Herzensanteil zurückführte, der in einem dunklen Käfig gefangen war. Es war ein kleines Mädchen, das zutiefst traurig war und sich schmutzig und unwert fühlte. Es glaubte, seinen Käfig niemals verlassen zu können und es glaubte auch nicht, dass Gott es gut mit ihr meinte. Doch dann kam Jesus und zeigte ihr ein großes bauchiges Gefäß (wie so ein großes rundes Goldfischaquarium), das mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt war. Er sagte: „Schau mal hier, ich habe jede deiner Tränen mit dir geweint und ich habe jede Einzelne hier aufgefangen! Deine Tränen sind sehr kostbar und sie werden Leben schenken! Keine deiner Tränen war umsonst!“. Daraufhin fasste das kleine traurige Kind Vertrauen, dass Jesus der Gute ist und kroch aus dem Käfig. Jesus brachte sie dann an einen sicheren Ort im himmlischen Palast. Vorsichtig zog Er ihr die schmutzigen Kleider aus und badete sie in einem Schaumbad in einer prunkvollen Badewanne. Sie wusste weder, wie alt sie war, noch wie sie hieß. Also fragten wir Jesus nach ihrem Namen. Er sagte: Du heißt „Prinzessin“ und ich habe dich soo sehr vermisst! Du bist mein Mädchen und ich möchte dir deine Weiblichkeit wiederschenken, die Zartheit und das Rosa.“ Nach dem Bad sollte die Kleine nun ein neues Kleid bekommen und da platze es förmlich aus mir heraus: „Es soll weiß sein, mit Glitzer und Rosa. Und eine Schleife fürs Haar. Und einen goldenen Prinzessinnenstab. Und ein Täschchen mit Goldstaub drin!“. Ich war irritiert, denn seit meiner Einschulung hatte ich kein Kleid mehr getragen und wenn, dann wäre es bestimmt nicht mit Rosa und Glitzer gewesen und ich hätte dazu auch sicher keine goldene Schleife im Haar gehabt! Doch in diesem Moment fühlte ich es soo sehr, dass ich es wollte! Ich fühlte mich das erste Mal wirklich wie ein Mädchen! Jesus hatte etwas in mir wiederhergestellt, was zerbrochen und mit großer Scham bedeckt war, sodass ich es lange Zeit nicht ansehen konnte.
Kurz danach öffnete sich dann die Tür zum Thronsaal. Große Fenster ließen den Raum mit Licht durchfluten und ein roter Teppich führte zum Thron Gottes, meines himmlischen Vaters. Ich sagte: „Jetzt laufe ich, weil ich zu Papa will!“ Ich setzte mich auf seinen Schoß und Er weinte, weil Er doch soo lange schon auf mich gewartet hatte. Er setzte mir eine Krone auf und sagte: „Willkommen Zuhause!“ Im Saal gab es auch einen großen Spiegel. Der Vater ging mit mir dahin und stellte sich hinter mich. Ich schaute in den Spiegel und aus tiefstem Herzen sagte ich: „Ich sehe schön aus!“.

Ich hab mich zum ersten Mal richtig gesehen!

Ich glaube in diesem Moment hatte ich mich zum ersten Mal richtig gesehen! Ich sah nicht die, die das Leben aus mir gemacht hatte oder die, die ich gerne gewesen wäre, sondern ich sah MICH! Ich sah mich so, wie mein himmlischer Vater mich einst gedacht und erschaffen hatte! Es war ein Moment von überwältigender Rührung, der etwas in mir wieder zum Leben erweckte! So oft hatte ich in Predigten schon gehört, dass wir alle Königskinder sind, Prinzen und Prinzessinnen, aber nie hatte ich es wirklich fühlen können!
Diese Begegnung im himmlischen Thronsaal ist nun eineinhalb Jahre her und sie war ein wichtiger Schritt auf meinem Heilungsweg! Noch immer kann ich die Prinzessin in mir spüren und wenn ich sie rufe, dann überkommt mich wieder dieses kindliche Gefühl der Freude, dass ich damals vor dem Spiegel hatte!

Meine neue Definition von Schönheit!

Ich habe meine Schönheit nicht im Außen gefunden, sondern im Innen! Und ich habe sie auch nicht allein gefunden, sondern Gott hat sie mir gezeigt, indem Er mich im Spiegel erkennen ließ, wie Er mich sieht! Er hat mir eine neue Vorstellung von Schönheit gegeben, sodass meine Definition heute lautet:

„Schönheit entsteht da, wo ich die bin, zu der Gott mich geschaffen hat!“

Da, wo ich erkenne und anerkenne wie Gott mich gemacht hat, kann seine Herrlichkeit aus mir herausstrahlen! Am schönsten bin ich da, wo ich seinem Entwurf von mir am nächsten bin! Schönheit finde ich dort, wo Individualität und Einzigartigkeit wohnen! Gott hat jedem Menschen etwas ganz Besonderes gegeben und wie ich es schon in „3. Finde deinen Lebensfluss!“ geschrieben habe, ist es unsere Lebensaufgabe, dass das in uns sichtbar wird und aus uns herausfließt! Darüber hinaus gebe ich da, wo ich bin, wie ich bin, auch den anderen um mich herum die Erlaubnis, die zu sein, die sie sind!

Warum jagen wir eigentlich der „falschen“ Schönheit nach?

Weil wir nicht wissen, dass wir schon schön sind! Schönheit kann man nicht tun, Schönheit entsteht im SEIN! Wir versuchen etwas zu werden, was wir schon sind! Du musst dir keine neue Schönheit basteln, sondern du darfst die Schönheit entdecken, die schon da ist! Wenn du den Künstler besser kennenlernst und deine wahre Identität in Gott findest, dann wirst du in den Spiegel sehen und sagen: „Ich sehe, dass es sehr gut ist!“

Jesus stellt die Schönheit Gottes in dir wieder her!

Ich möchte dich heute ermutigen, das Bild Gottes in dir wiederzuentdecken! Vielleicht musstest du in deinem Leben viel Schmerzhaftes erleben und hast dicke Mauern um diesen inneren Kern gebaut, vielleicht haben Menschen Worte zu dir gesagt, die deine Schönheit geraubt haben…ABER Jesus ist gekommen, um diese Verletzungen zu heilen und dir das wahre Bild von dir selbst wieder zu zeigen! Er zeigt dir, wie der Vater ist und wenn du den Künstler erkennst, dann erkennst du auch sein Kunstwerk! Wahre Selbsterkenntnis folgt immer aus der Gotteserkenntnis!

Du bist zur Schönheit berufen!

Jetzt habe ich dir ganz viel aus meinem Leben erzählt, aber all diese Erkenntnisse gelten nicht nur für mich! Deshalb möchte ich dich jetzt nochmal ganz persönlich ansprechen und dir sagen: „DU bist dazu geschaffen, die zu sein, die DU bist! DU bist dazu berufen, schön zu sein und die Herrlichkeit Gottes sichtbar werden zu lassen!“

© by Himmelsstürmer, 2020
Der Artikel darf gerne kopiert werden, aber bitte mit Angabe des Autors und Verlinkung zu meiner Seite!

6 Gedanken zu „15. Entdecke deine wahre Schönheit!“

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