Ist es egal, was ich glaube?
Glaubensfragen

2. Ist es egal, was ich glaube?

Oft höre ich Leute sagen „Der Eine glaubt so, der andere so!“ oder „Glaube ist etwas Individuelles“ und JA (!), der Eine glaubt so und der andere so und Glaube ist etwas Individuelles! Aber ist es deshalb egal, was wir glauben? Gott hat uns als Menschen mit einem FREIEN WILLEN geschaffen, sodass JEDER die Freiheit hat, zu glauben, was er will! Diese Freiheit kann dir niemand nehmen! Was wäre Gott für ein Vater, wenn Er uns zwingen würde, an Ihn zu glauben? An Zwang hat Er überhaupt kein Interesse, denn Er sehnt sich nach einer echten Liebesbeziehung zu uns! Liebe ist etwas, das auf FREIHEIT basiert!

„Liebe basiert auf Freiheit!“

Dieses Prinzip ist auch der Grund, warum vor dem Traualtar jedes Mal gefragt wird: „Willst du mit deinem Partner die Ehe eingehen, ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Tagen? So antworte mit JA!“. Wenn du an dieser Stelle nicht die Möglichkeit hättest, NEIN zu sagen, auf welchem Fundament würde diese Ehe dann stehen und glaubst du, sie würde in schlechten Tagen bestehen können? Gott muss uns die Möglichkeit geben, JA oder NEIN zu Ihm zu sagen, denn sonst bauen wir keine tragfähige Beziehung mit Ihm, eine Beziehung, die uns durch gute und schlechte Tage trägt und die auf der Basis von Liebe gegründet ist!

„Ist es wirklich egal, woran du glaubst?“

Ich weiß nicht, woran du glaubst und ich weiß auch nicht, wie dein Leben bisher aussah, das diesen Glauben hervor gebracht hat…ABER, was ich weiß, ist, dass dein GLAUBE deine WIRKLICHKEIT erschafft, in der du lebst! Schon immer gab es viele Diskussionen darum, wer oder wie viele oder ob Gott überhaupt existent ist. Und daraus resultierten diverse Gottesbilder, die teilweise sogar eigene Religionen hervorgebracht haben. Ich höre viele Menschen sagen „Es ist eigentlich egal, woran du glaubst, hauptsache, du glaubst überhaupt an irgendetwas!“ Oder „Es ist doch eigentlich alles dasselbe! Alle Wege führen doch irgendwie zu Gott!“. Ich möchte diese Haltungen gerne hinterfragen…

„Was glaubst du über eine Wasserflasche?“

Nehmen wir dazu zum Vergleich das Bild einer Wasserflasche. Du kannst über diese Flasche natürlich denken, was auch immer du willst! Du kannst sie für einen Deko-Gegenstand halten oder als ein Sportgerät zum Hanteltraining betrachten. Du kannst sie auch für völlig überflüssig empfinden und sie wegwerfen. Doch je nach dem, wofür du diese Flasche hältst, so wirst du auch Gebrauch von ihr machen. Du wirst sie also entweder in deine Fensterbank dekorieren und sie ab und zu entstauben oder du wirst damit täglich deine Oberarmmuskeln trainieren oder du wirst einfach gar nichts von ihr haben, weil sie in deinem Müll gelandet ist.

„Erst, wenn du die Wasserflasche als das erkennst, was sie ist, wirst du an ihren lebensspendenden Inhalt gelangen!“

Egal, was du über diese Wasserflasche denkst, sie ist und bleibt eine Wasserflasche, denn das ist ihre wahre Identität! Sie trägt das Wasser, was wir zum Leben brauchen, denn wir sind von Natur aus so gemacht, dass wir regelmäßig trinken müssen, um zu überleben! Solange du diese Wasserflasche aber nicht als das erkennst, was sie wirklich ist, wirst du auch nicht an ihren lebensspendenden Inhalt gelangen! Irgendwann wirst du merken, dass du dich nicht mehr so gut fühlst, du bist müde und schlapp, hast weniger Freude und kannst dich kaum noch auf wichtige Dinge konzentrieren…du hast DURST! Nun wirst du umhergehen und nach etwas suchen, was deinen Durst stillt! Du wirst verschiedenes ausprobieren und es wird deinen Durst vielleicht kurzfristig mindern, aber am Ende wirst du immer schnell wieder durstig sein, denn, was du wirklich brauchst, ist das WASSER DES LEBENS!

„Gib der Flasche eine zweite Chance und mache eine neue Entdeckung!“

Aber wie bekommst du dieses Wasser, wenn du doch die Wasserflasche nicht als Wasserflasche erkennst und akzeptierst?! Erst, wenn du dein Bild von der Flasche überdenkst und dich mutig auf den Weg machst, sie nochmal genau zu untersuchen, hast du die Chance festzustellen, dass sie einen Deckel hat, den man öffnen kann! Du wirst überrascht sein und vielleicht traust du dich sogar mal, den Inhalt zu schmecken. Vielleicht ist der Geschmack beim ersten Probieren sehr ungewohnt und du wirst einige Male testen müssen bis du dich wirklich traust, aus ihr zu trinken. Aber vielleicht wirst du auch schon beim ersten Schluck so überwältigt sein, dass du gar nicht mehr aufhören möchtest, aus dieser Flasche zu trinken, weil du spürst, dass der Inhalt deinen Durst in der Tiefe stillt und dir Leben schenkt!

Wasserflasche

„Du darfst über Gott glauben, was du willst, ABER du musst auch damit leben!“

Jetzt ist Gott natürlich keine „Flasche“ und ich möchte Ihn damit auch nicht veralbern, aber Gott hat Humor und er liebt es in Bildern zu uns zu sprechen und dieses Bild eignet sich so wunderbar, um zu verstehen, dass es einen Unterschied macht, was du über Gott glaubst!!! Und nochmal…, du darfst über Gott glauben, was du willst, ABER du musst dann auch damit leben!

„Gott ist, wer Er ist und was du über Ihn glaubst, ändert nichts daran!“

Gott funktioniert nicht nach dem Baukastenprinzip, du kannst Ihn dir nicht so hin basteln, wie du willst! ER IST, WER ER IST und das, was du über Ihn glaubst, ändert nichts daran! Wo kämen wir hin, wenn Er immer so wäre, wie du gerade über Ihn glaubst? Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass wir Menschen unsere Meinung ziemlich oft ändern…Gott wäre zu nichts in der Lage und könnte sich auch nicht, um dein Wohlergehen bemühen, wenn Er ständig anders wäre! Er ist „derselbe gestern und heute und in Ewigkeit“ (Hebräer 13, 8). Er ist eine in sich geschlossene und vollkommen unabhängige Wahrheit! Es muss EINE absolute WAHRHEIT geben, aber daneben gibt es VIELE LEBENSWIRKLICHKEITEN, in denen wir uns befinden.

„Dein Glaube erzeugt deine Lebenswirklichkeit!“

Wenn ich glaube, dass Gott entweder gar nicht existiert oder aber Er ein strafender, ungerechter Gott ist, der böse auf mich ist, dann wird meine Lebenswirklichkeit dementsprechend aussehen: Ich werde es meiden, zu Ihm zu gehen und mir Hilfe zu erbitten, weil ich Angst habe, er könnte meine Bitte ablehnen oder mich sogar bestrafen, weil ich vielleicht eines seiner Gebote nicht gehalten habe. Dementsprechend muss ich meine Herausforderungen alleine bewältigen und meinen Schmerz selbst tragen und wenn ich mit allem überfordert bin, dann werde ich auch noch über Ihn schimpfen, dass Er das alles zugelassen hat!

Wenn ich aber glaube, dass Gott existiert und dass GOTT GUT ist (Lies „18. Gott ist gut! – oder nicht?“) und sich als liebender Vater um mich kümmert, dann werde ich voller Vertrauen mit meinen Sorgen zu Ihm kommen und Er kann mir darin begegnen und helfen! GOTT IST LIEBE und in der Liebe ist keine Angst und je eher ich das glaube, desto eher wird mein Leben die Früchte der Liebe hervorbringen, denn richtiger Glaube erzeugt richtiges Leben! (Lies „13. Gott ist Liebe!“)

„Gott wünscht sich eine persönliche Beziehung zu dir!“

Um nun auf den Anfang meines Artikels zurück zu kommen: JA! Glaube ist auch individuell, denn jeder Mensch muss Gott ganz persönlich erfahren und kennenlernen. Du musst die Liebe hautnah spüren, damit du an sie glauben kannst! Und wenn du in deinem Leben viel Schmerz erfahren hast, dann möchte ich dir sagen: Gott weiß das! Deshalb möchte Er dich zuerst lieben und deinen Durst löschen, damit du dann an Ihn glauben und Ihn lieben kannst!

„Trinke jeden Tag von der Quelle des Lebens, BEVOR du durstig wirst!“

Wenn du jetzt denkst „Wozu das alles? Ich bin doch gar nicht durstig!“, dann möchte ich dich fragen: Trinkst du jeden Tag nur, wenn du durstig bist? Oder wäre es nicht besser, regelmäßig zu trinken, damit du gar nicht erst durstig werden musst? So oft kommen Menschen erst zu Gott, wenn es ihnen richtig schlecht geht und nichts anderes mehr hilft und dann fragen sie sich, warum Er das alles zugelassen hat. Aber die Frage ist doch eher, ob sie je zu Ihm gekommen sind, um von seinem Lebenswasser zu trinken BEVOR es ihnen schlecht ging?

„Jesus ist die WAHRHEIT und durch Ihn lernen wir den Vater kennen!“

Bist du also durstig und auf der Suche? Dann lädt Jesus dich ein und sagt: „Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken!“ (Johannes 7, 37). Als Jesus einmal eine Samariterin an einem Brunnen traf, sagte er zu ihr: „Wer dieses Wasser trinkt, wird bald wieder durstig sein. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen.“ (Johannes 4, 13-14)

Ich war mein Leben lang durstig und hab vieles ausprobiert, um meinen Durst zu löschen, aber als ich Jesus begegnete, da wusste ich sofort: Das ist es, was mein Herz begehrt! (Lies „Über Mich“)
Jesus ist gekommen, um uns die Wahrheit über den Vater im Himmel zu offenbaren und Er sagt „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ (Johannes 14, 9). In Ihm wirst du WAHRHEIT finden, denn Er sagt von sich selbst: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14, 6).

„Wer an Jesus glaubt, hat das ewige Leben!“

Was du glaubst, macht einen Unterschied für die Wirklichkeit, in der du lebst und deshalb möchte ich dich einladen, dir und Gott eine neue Chance zu geben! Lass Ihn Teil von deinem Leben werden, sodass Er dein Gottesbild erneuern und deinen Glauben auf das Fundament der Wahrheit stellen kann. Ich ermutige dich, dich dafür an den zu wenden, der von sich selbst sagt, dass Er die Wahrheit ist. Jesus Christus verspricht dir: „Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.“ (Johannes 6, 47).

© by Himmelsstürmer, 2020
Der Artikel darf gerne kopiert werden, aber bitte mit Angabe des Autors und Verlinkung zu meiner Seite!

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